Restaurierung des `Mädchens mit der Muschel´ von Robert Cauer dem Älteren

Bei der Skulptur mit dem weiteren Titel „Fischermädchen“, welche 1874 von Robert Cauer dem Älteren (1831 bis 1893) in Rom erarbeitet wurde, handelt es sich um eine 1,42 m hohe, 0,50 m breite und 0,55 m tiefe Figur eines jungen, weiblichen Aktes.
Aufgrund der Vergleiche mit originalen Werkfotografien, aus einem Katalog des Bildhauer-Unternehmens Cauer, ist es das sinnliche Erleben des Hörens an einer großen Schneckenmuschel, welche die junge Frau bildhauerisch gestaltet in den Bann zieht.
Material: Modellgips
Ausführung: Arbeits- bzw. Abtastmodell für die Ausführung in Gestein
Herstellungsweise: Ausformung aus einer Stückform

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endzustand

• Starke Verschmutzung der gesamten Skulptur

• Fehlstellen:
  • Bruch des linken Armes - Armierungseisen erkennbar
  • Erhaltener linker Unterarm mit fragmentarischer Hand
• Bruch des rechten Oberarmes - Armierungsholz erkennbar
• Der rechte Arm und die Muschel liegen am Objekt nicht vor
• Das rechte Ohr weist eine großflächige Bruchstelle auf - Positionierung der großen Schneckenmuschel
• Rechter Fuß
  • 1 ½ Glieder des großen Fußzehs und Ausbruch am benachbarten Zeh
• Vielfältige Ausbrüche/Abplatzungen am Korpus
• Ausbrüche am Sockel

Vorzustand

Schadenskartierung

Vorzustand

Vorzustand

Endzustand

Ausgeführte Arbeiten

• Reinigung der Skulptur
• Konsolidierung von brüchigen und losen Partien
• Armierung des Armes
• Freilegung der Oberfläche
• Ergänzung nachvollziehbarer Fehlstellen
• Kolorierung / Retusche der Ergänzungen